Interview in der Ostpost zu unseren Projekten

In der neu erschienenen Ostpost, dem Magazin des Vereins zur Förderung der Östlichen Altstadt, Ausgabe 42, Frühjahr/Sommer 2021 ist auf den Seiten 14 bis 15 ein Interview zum aktuellen Stand unserer Projekte und insbesondere zu der Frage, wann die Glocken wieder aus dem Turm erschallen könnten, erschienen.

Freundlicher Weise hat uns der Verein zur Förderung der Östlichen Altstadt gestattet, die beiden Seiten des Interviews hier zu veröffentlichen. Herzlichen Dank dafür!

Seite 14 der Ostpost Nr. 42
Seite 15 der Ostpost Nr. 42

Gedanken der Peter-Matze-Glocke

Im Zusammenhang mit unserem Glockenprojekt hat nun auch Herr Max Braatz einige Texte verfasst. Ihm liegt die Realisierung des Projektes sehr am Herzen.

Max Braatz mit der Peter-Matze-Glocke, Foto: Hans Druckrey

Gedanken der Peter-Matze-Glocke

Hoffnung gab ich schon, in vielen Jahren,

durch Menschenhand bin ich jetzt stumm.

Ein Blick in das Gebälk läst mich schon

schweben wo doch mein Platz ja ist.

Nun liegt’s am Menschen mit gutem Willen,

denn Vorarbeit haben viele Menschen ja

getan, geben Sie den Anstoß es zu vollenden,

dann wird mein Klang mein Danke sein.


Ik stah hier unner un nich baben,

ganz stumm un elend is mien Blick,

de Stimm hett man mi leeder nahmen,

wull’s Gott, dat ik se ok bald kreech taurüch.

Max Braatz i. J. d. H. 2021

De Petriklocken – ein Gedicht von Christian Voß

Dieses Gedicht auf Plattdeutsch hat uns Pastor in Ruhe, Christian Voss zur Verfügung gestellt. Er hat es gerade fertig gestellt. Wir sagen herzlichen Dank.

De Petriklocken

Wat blootsen is ’n Kirchtorn ahn de Klocken!?
Grad’so as hadd’’n Sänger keine Stimm.
Grot is de Wunsch, den’ Petritorn bald wak tau maken,
dat wedder is tau hüürn sien Bimbambim.

De olle Peter-Matze-Klock is noch vörhannen,
hett heil de Kriegsmalessen oewerstahn.
Giern wüürd’ sei wedder wiet hen in de Lannen,
tau hüren sien. Jedennoch wurans süll dat gahn?

De Bugeri deit tau un tau väl kosten:
Twei grote Klockenstäuhl, de müssten’t sien,
denn noch twei Klocken luern up den’ Posten,
tau lüürn bi Läbensnot un Sünnenschien.

Hüürt ji, wat deip von Harten jug’ de Petriklocken bäden?
Helpt mit, dat so väl Euros koen’n tausamenkamen,
de Klockenstäuhl tau bugen, dat denn in langen Fräden
de Klocken sünd tau hüürn. Tau Ihren ok den’ Herrgott sienen Namen.

Christian Voß

Peter-Matze-Glocke
Die Peter-Matze-Glocke steht zur Zeit noch im Erdgeschoss des Petriturmes.
Glocken
Die beiden Glocken, die 1979 in Apolda gegossen wurden, stehen zur Zeit noch in der Marienkirche.

Nachruf für Jochen Bertholdt

Am 31. Dezember 2020 verstarb im Alter von 84 Jahren nach langer schwerer Krankheit der Rostocker Zeichner und Grafiker Jochen Bertholdt.

Nachruf (Text und Aufbau von Harald Turner) für unser Vereinsmitglied Jochen Bertholdt im Januar 2021
Nachruf (Text und Aufbau von Harald Turner) für unser Vereinsmitglied Jochen Bertholdt im Januar 2021

Für die Gestaltung des Nachrufs wählte Harald Turner eine Zeichnung, die Jochen Bertholdt für unser Glockenstuhlprojekt anfertigte. Sie zeigt, wie die geplanten Glockenstühle in Höhe der Aussichtsplattform im Petriturm eingebaut sein werden und eine der Glocken gerade empor gezogen wird, um in den Glockenstuhl eingehängt zu werden.

Am 4. Januar 2021 erschien im Kulturteil der Ostseezeitung ein Artikel von Werner Geske über das Wirken und Schaffen von Jochen Bertholdt. Die Überschrift lautet: „Der Mann der Briefmarken: Rostocker Grafiker Jochen Bertholdt ist tot“. Wer Abonnent der OZ ist, hat Zugang zum vollständigen Online-Artikel.