Wandbild Jacobikirche (2)

St. Jacobi zurück ins StadtbildDie Jacobikirche von Rostock ist ein abgetragenes Kirchenbauwerk. Sie stand zwischen Apostel- und Pädagogienstraße und war die vierte der großen Kirchen in Rostock. Als Zeichen für Ruhm und Ansehen der Hansestadt wurde die als Basilika im Backsteinbau errichtete Kirche größer und prächtiger gestaltet als alle anderen Rostocker Kirchen, wovon
ihre weit sichtbare wunderschöne und elegante Spitze und der aus Holz gearbeitete Barockaltar zeugten.

Bei den britischen Bombenangriffen 1942 brannte die Jacobikirche völlig aus. Dach, Turmhelm und die kostbare Innenausstattung, u.a. die von Rudolf Stockmann entworfene Renaissancekanzel von 1582, das Kruzifix aus dem 15. Jh., die Epitaphien aus dem 16. Jh. und viele Gemälde gingen dabei unwiderruflich verloren. 1943 wurde St. Jacobi mit einem Notdach versehen. Bereits 4 Jahre später brach nach der Sprengung des Blücherbunkers an der Langen Straße das Hochschiff mit Pfeilern und Gewölben in sich zusammen. Damit schwand alle Hoffnung auf den Erhalt der Kirche. Der massive Turm blieb als Ruine noch lange stehen. Doch der Wiederaufbau – oder zumindest eine Sicherung – stand im Widerspruch zur sozialistischen Neugestaltung des Stadtzentrums. Und so schlug am 30. Mai 1958 für St. Jacobi die letzte Stunde. Der Ostchor wurde gesprengt und die Abtragung des Turmes begann. Der ehemalige Standort der Kirche mutierte zu einem Platz für Imbißbuden. Heute ist der Grundriß der Kirche anhand von in den Boden eingelassenen Steinen nachvollziehbar. Wir verloren unwiederbringlich eines der bedeutendsten kulturhistorischen Bauwerke unserer Stadt. Eine Renaissance in Form eines Wiederaufbaus wird es nicht geben.
Diese Tatsache hat die Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde dazu bewogen, ein Projekt ins Leben zu rufen, das auf besondere Weise das Andenken an die Einzigartigkeit von St. Jacobi zu bewahren hilft: Am Giebel des Gemeindehauses soll ein Wandbild entstehen, das St. Jacobi von Südosten her darstellt. Dann wird man sie wieder sehen können – den prächtigen Turm, das Mittelschiff mit den Kapellen, den Kirchenplatz mit seinen alten Linden.

Die Malerei wird auf die bereits vollständig sanierte Fassade aufgebracht, ausgeführt von der Rostocker Künstlerin Ina Wilken, in Farben mit höchster Lichtbeständigkeit, damit die Schönheit des Bildes über viele Jahre hin erhalten bleiben kann.

Wir möchten Sie dafür gewinnen, dieses Projekt zu unterstützen.
Helfen Sie mit Ihrer Spende, St. Jacobi visuell wieder in das Stadtbild von Rostock zu integrieren.

Unter dem Stichwort “Wandbild Jacobikirche” ist ein Spendenkonto eingerichtet.
Konto 20 53 60 528
BLZ 520 604 10
Evang. Kreditgenossenschaft e.G.
Kontoinhaber: Evangelische Innenstadtgemeinde
Stichwort: Wandbild Jacobikirche

Herzlichen Dank.Wandbild
zukünftiges Wandbild Jacobikirche am Giebel des Gemeindehauses St.Jakobi im Friedhofsweg 49
Weitere Informationen zu dem Projekt erhalten Sie bei Gustav Scharnweber Tel.0381/29157 oder 0173/2076866